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Garantien in der Altersvorsorge- Sinn oder Unsinn?

Fondspolicen bieten deutlich höhere Renditeaussichten als klassische Rentenversicherungen. Allerdings gibt es keine Garantieverzinsung und somit weniger kalkulierbare Sicherheit. Versicherer lösen dieses Problem durch die Gewährung von Beitragsgarantien. Doch wie wirken sich diese Garantien auf die Wertentwicklung aus – sind sie überhaupt sinnvoll und zu empfehlen?

Für die genaue Untersuchung dieser Frage ist die Erstellung von Risiko-Rendite-Profilen nötig, welche verschiedene Marktszenarien und die Produktkosten beinhalten. Nun ist dies keine ganz triviale Sache, so dass es verschiedene Anbieter am Markt gibt, die diese Profile zur Verfügung stellen. Der Bekannteste dürfte Volatium® sein. Betrachtet man dessen Beispielprofile mit 30 Jahren Laufzeit ergeben sich folgende Renditeaussichten:

Fondspolice ohne Garantie

Rendite p.a. Wahrscheinlichkeit

<0%

11%

0%-2%

9%

2%-5%

21%

5%-8%

25%

>8%

33%

 

Fondspolice mit Garantie
(dynamischer 3-Topf-Hybrid)

Rendite p.a. Wahrscheinlichkeit

<0%

0%

0%-2%

34%

2%-5%

21%

5%-8%

22%

>8%

24%

Stand: 14.11.2013

An dem Beispiel kann man deutlich sehen, dass die Wahrscheinlichkeit niedriger Renditen aufgrund der Garantie zunimmt. Erzielt der Sparer unter Berücksichtigung der Inflation überhaupt noch einen Gewinn? Die Antwort ist einfach:
Bei einer durchschnittlichen Inflation von 2% p.a. und Renditen unter 2% p.a. erleidet der Investor einen Kapital- oder Kaufkraftverlust:

Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird …. erreicht? Ist dieser Preis für eine Beitragsgarantie gerechtfertigt?

Szenario

Ist dieser Preis für eine Beitragsgarantie gerechtfertigt?

Ein Blick auf den „DAX“ in Anlehnung an fondsgebundene Produkte ohne Garantie lässt hingegen am Sinn einer Beitragsgarantie zweifeln. Denn betrachtet man sämtliche 30 Jahres-Perioden (286) auf Monatsbasis seit 1959, so beläuft sich die schlechteste Performance auf 2,99% p.a. und die beste auf 9,53% p.a. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 43% wurden Renditen zwischen 5% p.a. und 8% p.a. erzielt und zu 39% Renditen über 8% p.a. – und dies trotz der 2 Finanzkrisen in jüngerer Vergangenheit (2000 Dotcom-Blase und 2008 Subprimekrise). In Euro ausgedrückt, wird die Brisanz noch deutlicher. Bei einer Investition von einmalig 100.000 € über 30 Jahre ergeben sich folgende Unterschiede:

Szenarien Guthaben
Beitragsgarantie greift

100.000 €

Festgeld mit 2% p.a.

180.000 €

Fondsanlage mit 4% p.a.

320.000 €

Fondsanlage mit 5% p.a.

430.000 €

Fondsanlage mit 7,53% p.a.

880.000 €

DAX Maximum mit 9,53% p.a.

1.500.000 €

An den Berechnungen lässt sich erkennen, wie viel allein 1% p.a. Renditeunterschied über so eine lange Laufzeit ausmachen. Wenn die Garantie – die gemäß DAX in den vergangenen 30 Jahren nicht erforderlich war – 2% p.a. kostet, ist der Verlust erheblich (620.000 EUR).

Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Folgen eines Kurseinbruchs bei einer Einmalanlage durchaus folgenreicher sind, als bei einer laufenden Beitragszahlung. Denn bei regelmäßigen Beiträgen wirkt der positive Cost-Average-Effekt mit Durchschnittspreisbildung, was den Garantiebedarf zusätzlich mindert.

Mehr zum Cost-Average Effekt erfahren Sie hier: Film Cost-Average

Wir bedanken uns bei der Helvetia für die zur Verfügung Stellung dieses Textes. Den gesamten Artikel finden Sie hier: Helvetia Cash

 

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