Privathaftpflicht – Die wichtigste Versicherung

Egal, ob es um das beschädigte Smartphone eines Freundes oder einen angefahrenen  Fußgänger  geht:  Wer  einen  Schaden  anrichtet,  muss  dafür  haften.  Und zwar in unbegrenzter Höhe und lebenslang. Im Bürgerlichen Gesetzbuch heißt  es:

„Jeder,  der  das  Eigentum,  die  Gesundheit  oder  das  Leben  eines  anderen verletzt, muss Schadenersatz leisten.“ Dieser Schadenersetz mag im Fall eines Smartphones noch überschaubar sein, doch wer aus Unachtsamkeit einen Menschen  so  schwer  verletzt,  dass  er  nicht  mehr  arbeiten  kann,  kann  schnell mit Schadenersatzforderungen in sechs oder siebenstelliger Höhe konfrontiert sein.  Dies  kann  einen  Menschen  schnell  finanziell  ruinieren.  Doch  eine  Privathaftpflichtversicherung  deckt  diese  Risiken  ab.  Sie  gilt  daher  zu  Recht  als  die wichtigste Versicherung. Das zeigt auch die hohe Verbreitung. Im Jahr 2011 existierten in Deutschland mehr als 44 Millionen Haftpflichtverträge. Ehepaare und Familien sind dabei durch gemeinsame Verträge genauso abgesichert, wie eine alleinstehende Person mit einem eigenen Vertrag.

Nie ohne Haftpflicht

Die  Privathaftpflichtversicherung  bietet  je  nach  Geldbeutel  und  Absicherungswunsch  eine Vielzahl an Möglichkeiten. Entscheidend für die Versicherungsleistung im Schadensfall ist die so genannte Deckungssumme, also der maximal versicherte Schaden. Die Deckungssumme liegt bei mindestens 3 Mio. Euro, beträgt aber oftmals auch 10 Mio. Euro oder mehr. Gezahlt wird jeweils ein Betrag in Höhe des nachgewiesenen Schadens bis maximal zu der im Versicherungsschein genannten Deckungssumme für Personen- und Sachschäden.

Der Schutz der Privathaftpflichtversicherung gilt rund um die Uhr und besteht auch bei vorübergehendem Auslandsaufenthalt bis zu einem Jahr. Jede Haftpflichtversicherung enthält einige Ausschlüsse, das heißt in diesen Fällen gewährt der Versicherer keinen Schutz. Dazu gehören  etwa  Schäden,  die  man  selbst  erleidet,  Schäden,  die  man  vorsätzlich  herbeiführt, Ansprüche  wegen  verloren  gegangener  Sachen,  Strafen  und  Bußgelder,  oder  Schäden,  die durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeuges herbeigeführt werden. Dafür gibt es separate die Kraftfahrt-Haftpflicht-versicherung.  Wichtig:  Wenn  ein  neues  Risiko  hinzukommt,  etwa  ein Hund, muss es gesondert versichert werden.

Familienschutz ist nicht teuer

Wer Kinder hat, wird schon oft gedacht haben: Ich hätte nie geglaubt, dass so etwas passiert. Und gerade weil Kinder immer wieder überraschendes tun, ist eine Privathaftpflichtversicherung für Familien unerlässlich. Im Regelfall ist die ganze Familie mitversichert, auch unverheiratete, volljährige Kinder, die sich noch in der Schul- oder einer unmittelbar daran anschließenden beruflichen Erstausbildung befinden.

Die Zeitschrift “ELTERN” Ausgabe 03/2015 hat gemeinsam mit dem Analysehaus Morgen & Morgen 59 Privathaftpflicht-Tarife auf Familienfreundlichkeit geprüft. Im Rahmen einer neuen Vorsorgeserie zeigt ELTERN auf, welche Kriterien für die private Haftpflicht maßgeblich sind. NV-Versicherungen bietet mit dem Produkt NV Privatmax. 4.0 einen der 10 Top-Tarife, die die strengen Kriterien von Eltern erfüllen.

In der Ausgabe wurden die wichtigsten Kriterien wie deliktunfähige Kinder, Forderungsausfalldeckung, Mietsachschäden an beweglichen Sachen & Schlüsselverlust unter die “Lupe” genommen. Hierzu möchten wir darauf hinweisen, dass die Forderungsausfalldeckung in NV Privatmax. 4.0 ebenfalls Schadenersatzansprüche ersetzt, denen ein vorsätzliches Handeln des Schädigers zugrunde liegt.

Oftmals  werden  Privathaftpflichtversicherungen  auch  im  Paket  mit  anderen  Sachversicherungen wie bspw. der Hausratversicherung angeboten. Ein Vergleich lohnt sich hierbei immer, denn manche Versicherer bieten bei Verträgen in mehreren Versicherungssparten Rabatte an. Rabatte gibt es auch, wenn man sich für längere Zeit an eine Gesellschaft bindet und beispielsweise einen 5-Jahres-Vertrag abschließt. Außerdem werden Tarife mit Selbstbehalt deutlich günstiger angeboten.

Ein Eigenanteil von 150 Euro oder 250 Euro pro Schadensfall wirkt zunächst einmal hoch, entpuppt sich auf die Laufzeit und die Schadenshäufigkeit sowie die dadurch erzielten Einsparungen herunter gerechnet als sinnvoll.

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