Die 3 größten Risiken für den deutschen Immobilienmarkt
Marco Kruppenbacher | Keine Kommentare28.09.2017
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat eine aktuelle Analyse des deutschen Immobilienmarktes vorgelegt. Fazit: Die Blasengefahr ist nach wie vor sehr gering, trotz der anhaltend regen Bautätigkeit. Zu diesem Schluss kam kürzlich auch der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS).
Dennoch haben die IW-Autoren drei gefährliche Entwicklungen ausgemacht und benannt:
- Erstens werden weit abseits der Großstädte zu viele Einfamilienhäuser gebaut, deren Wert angesichts der erwartbaren demografischen Entwicklungen langfristig sinken dürfte. Bedarf sieht das IW nur in Metropolen und deren Speckgürtel.
- Zweitens setzen in den Städten zu viele Investoren auf kleine Wohneinheiten für Studenten, deren Zahl aber mittelfristig sinken wird – und mit ihr die Nachfrage nach Mikroapartments.
- Als drittes Risiko haben die IW-Analysten die sogenannte Mietpreisbremse identifiziert: „Sie funktioniert zwar nachweislich nicht, dennoch wollen fast alle Parteien an ihr festhalten“, kommentiert Studienautor Prof. Dr. Michael Vogtländer. Damit sorge sie für Unsicherheit bei den Investoren.